Gott wird dann in uns geboren,
wenn alle Kräfte unserer Seele,
die vorher durch Gedanken,
Bilder und was es auch sei
gebunden und gefangen waren,
ledig und frei werden
und in uns alle Absicht zum
Schweigen kommt.
Meister Eckhart
Fedecanto: Maria durch ein Dornwald ging
(Auf Play klicken und hören.)
Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir! Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das?
Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden.
Lebendiger Advent in der Mühlgasse in Regis-Breitingen.
Hier wird die Weihnachtsgeschichte im Garten "erzählt". Wer einen Spaziergang macht, kann Hirten und Ochs und Esel entdecken. Maria und Josef, die unterwegs sind, ebenfalls.
Und wer weiß, was noch alles passiert. :-)
Advent
Da wird im Keller gesägt und gebohrt, in der Küche gebacken und glasiert, am Schreibtisch brennt die Lampe und Weihnachtskarten und Briefmarken liegen bereit . Alte und Junge packen Geschenke ein.
"In der Küche riecht es lecker, grade wie beim Zuckerbäcker. So viel Heimlichkeit ..."
Inmitten von Dunkelheit und Kälte an den Frühling denken.
Hoffnungs-Zwiebeln stecken und mit Tannenreisig bedecken,
weil ich glaube, dass nach den Amaryllis auf dem Fensterbrett
auch vor dem Fenster wieder Blumen blühen werden.
"Glaube ist der Vogel, welcher singt, wenn die Nacht noch dunkel ist."
(Rabindranath Tagore)
Unterwegs zur Krippe
Wir gehen auf Weihnachten zu. - Vorbereitungen, Planungen, alle Hände voll zu tun.
Doch nun wird es Zeit, innezuhalten und die Dinge aus der Hand zu geben.
Es wird Zeit, loszulassen. Wer empfangen will, braucht offene Hände.
... und offene Augen, für die großen und kleinen Wunder.
Plätzchenbacken mit Oma! - Davon können sicher viele erzählen.
Alte Familienrezepte, neues ausprobieren und dann vor allem gemeinsam naschen.
Frau Mohr aus Regis-Breitingen empfiehlt:
Doppel-Baisers
Zutaten für ca. 80 Stück: 180g Butter, 250g Mehl, 2 EL Zucker, 2 Eigelb, 1 Packung Vanillezucker
Für die Haube: 2 Eiweiß, 175 g Zucker
Zum Füllen: 100g rote Johannisbeerkonfitüre
Zubereitung: 1. Aus Fett, Mehl, 2 EL Zucker, Eigelb und Vanillezucker einen Teig kneten, im Kühlschrank etwa 1 Std. ruhen lassen. 2. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Backblech einfetten, mit Mehl bestäuben. 3. Den Teig messerrückendick ausrollen und etwa 3 cm (Durchmesser) große Kreise ausstechen, auf das Backblech setzen. 4. Eiweiß sehr steif schlagen, nach und nach dabei den Zucker einrieseln lassen. Die Baisermasse in eine Spritztüte füllen, auf jeden Keks eine Haube Baiser setzen. 5. Im vorgeheizten Ofen etwa 18 Minuten hell backen. Leicht abgekühlt vom Blech nehmen. 6. Die Konfitüre mit wenig heißem Wasser verrühren, durch ein Sieb streichen. Jeweils zwei völlig erkaltete Kekse mit Konfitüre zusammensetzen.
Bei uns, schreibt Frau Mohr, heißen die Plätzchen Non plus ultra.
Für jedes Kind, jedes Enkelkind, für die Urenkel und den Ururenkel strickt Frau Kipping aus Regis-Breitingen ein paar Socken zu Weihnachten.
Große und Kleine freuen sich über warme Füße.
"Seht auf, und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht."
Lukas 21,28
Barbaratag. - Zeit einen Barbarazweig zu schneiden, in eine Vase im Wohnzimmer stellen und dem vorgezogenen Frühling zusehen.
Wenn der Zweig im Treppenhaus oder im Schlafzimmer etwas kühler steht, kann es klappen, dass er gerade am Weihnachtstag aufblüht.
Advent
Das heißt Ankunft. Gott kommt.
Warum in dieser Zeit nicht einfach mal etwas anders machen als sonst.
Die eigene Angst überwinden wie der junge Mann auf dem Breitinger Kirchturm. (Wobei wohl eher die Fotografin Angst hatte.) Mal alles liegen lassen und es sich an einem warmen Plätzchen gut gehen lassen. (Bild 2) Oder aber etwas Verrücktes machen wie auf dem Bild von Quint Buchholz. - Na. Wofür entscheiden Sie sich?
Endlich! Das erste Türchen ist geöffnet! -
Was wird wohl hinter der 23 anderen Türen sein?
Zeit der Vorfreude
Plätzchen wie bei Oma. Das Rezept von Tante Else.
Welche sind Ihre Lieblingsplätzchen?
Teilen Sie mit uns Ihre Lieblingsrezepte.
Wir veröffentlichen Sie dann hier auf der Internetseite.
"Fürchte dich nicht! Ich will bei Dir wohnen." - "Bei mir? Wer bin ich denn?
Ich bin doch nur die Maria aus Deutzen, einfach nur die Maria.
Das muss ein Irrtum sein." - "Gott hat Dich ausgewählt."
- Ungläubiges Schweigen. - Dann: "Mir geschehe, wie Du gesagt hast."
So wird aus dem Herrn der Heerscharen und der ewigen Schöpfermacht:
Gott-mit-uns: Immanuel.
"O komm, o komm, du Morgenstern,
laß uns dich schauen, unsern Herrn.
Vertreib das Dunkel unsrer Nacht
Durch deines klaren Lichtes Pracht.
Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.
Freut euch und singt Halleluja." (Evangelisches Gesangbuch 19)
Du Friedenskönig, Jesus Christus,
die ganze Welt wartet:
auf das Ende der Pandemie,
auf das Schweigen der Waffen,
auf die Versöhnung der Verfeindeten,
auf die Gerechtigkeit für die Verachteten,
auf die Großzügigkeit der Glücklichen,
auf die Heilung der Wunden,
auf das Versiegen der Tränen,
auf das Ende des Sterbens,
auf Trost,
auf Liebe,
auf Frieden.
Die ganze Welt wartet auf dich.
Komm, du Friedenskönig,
Jesus Christus.
Komm, damit die Kranken aufatmen.
Komm, damit die Mächtigen weise werden.
Komm, damit die Brückenbauerinnen Erfolg haben.
Komm, damit die Obdachlosen Schutz finden.
Komm, damit die Armen satt werden.
Komm, damit die tödliche Gewalt aufhört.
Komm, damit unsere Kinder dem Leben trauen.
Komm, damit wir wieder singen.
Du wirst unsere Tränen in Tanzen verwandeln,
du sprichst: Friede sei mit euch.
Du bringst Heil und Leben.
Du Friedenskönig, Jesus Christus,
die ganze Welt wartet.
Komm.
Vorabend.
Endlich ist es soweit.
Es riecht nach Zimt und gerösteten Mandeln.
In der Küche klebt der Fussboden.
Im Wohnzimmer stapeln sich Kartons..
Jedes Jahr stauen ich aufs Neue, was ich da im vergangenen Februar alles eingepackt und auf dem Dachboden verstaut habe.
Nun dürfen sie wieder, die Engel und Räuchermännchen, die Kurrende und der Bergmann, die Sterne aus Papier und Stroh.
Endlich ist es soweit.
Noch längst ist nicht alles bereit. Aber es bleibt ja Zeit: 4 Wochen.
Das Format des "Lebendigen Advent" ist nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung nicht möglich. Wir sind alle gehalten, Kontakte zu vermeiden, um die Zahl der Ansteckungen zu verringern.
Trotzdem lade ich Sie ein, gemeinsam durch den Advent zu gehen.
Ich werde versuchen, jeden Tag im Advent eine neue Kalendertür auf dieser Internetseite zu öffnen.
Wenn Sie selbst Ideen haben, können Sie mir diese gern schicken.
Und bitten sagen Sie weiter, dass wir hier einen kleinen digitalen Adventskalender haben.
Ihre Pfarrerin Ulrike Franke